Doch wie die bargeldlose Zahlung funktioniert, wissen wir im Grunde nicht. Im Geschäft fragt die Kassiererin lediglich: „Wie wollen Sie bezahlen?“. Wir sagen: „Mit Karte“. Klare Sache, in der Regel ist auch die Girocard gemeint. Wir geben unseren PIN ins Terminal ein, bestätigen und schon bald kommt die Antwort: „Wird bezahlt“. Der Kauf inklusiver Bezahlvorgang ist damit erledigt.

Was in der Vergangenheit die ec-Karte war, heißt heute Girocard. Es nicht irrelevant, ob wir unsere Girocard mit ec-Karte oder Karte bezeichnen, es ist in der Regel dasselbe System. Für uns Verbraucher ist das Bezahlen mit der Girocard einfach, doch im Hintergrund laufen Prozesse ab, die so komplex sind, dass man staunen kann.

PIN-Eingabe

Wir geben also unseren PIN ins Terminal ein, bestätigen und das Terminal leitet eine Offline-Transaktion ein. Damit erhält das Terminal Informationen über die Bonität des Karteninhabers; diese sind auf dem Chip der Karte vorhanden. Zu den Bonitätsinformationen gehört auch die Information, ob das Konto des Karteninhabers bei der letzten Kartenzahlung noch über ausreichend Deckung verfügte.

Es gibt auch Karten, bei denen die Transaktion nur online abgewickelt werden kann. Das Terminal baut deshalb eine Verbindung zwecks Autorisierungsanfrage über das Internet zum Kreditinstitut auf. Geprüft wird, ob die Karte gültig ist, das Limit der Karte für die Bezahlung ausreicht. Sobald die Anfrage vom Kreditinstitut bestätigt ist, kann der Bezahlvorgang abgeschlossen werden. Der Rechnungsbetrag wird vom Konto des Karteninhabers abgebucht. Bei Bezahlung mit Karte und PIN ist der Händler ebenfalls geschützt, denn ihm wird die Bezahlung garantiert.