Was in Skandinavien, den USA, Australien, Kanada und vielen anderen Staaten bereits alltäglich ist, arbeitet sich in Deutschland langsam von den Kinderschuhen nach oben vor: die Kartenzahlung. Immer noch wird die Hälfte der Einkäufe und Dienstleistungen mit barem Geld bezahlt; in der Regel mit Geldscheinen.

Das Geld, das der Kunde herausbekommt sind in der Regel Münzen; diese verschwinden entweder im Sparschwein, werden in einer Büchse gebunkert oder im schlimmsten Fall an der Kasse des Supermarktes langsam und bedächtig gezählt, egal wie lang die Schlange hinter der Person ist.

Münzen sind nicht immer gern gesehen beim Einkauf

Viele Menschen wissen jedoch nicht, dass Geschäfte nicht verpflichtet sind mehr als 50 Münzen, gleichgültig welcher Größenordnung, anzunehmen. Die Obergrenze für die Bezahlung mit Münzen liegt bei 100 Euro.

Euro-Gedenkmünzen werden gerne gesammelt; doch wenn Geldbeutel und Konto leer sind, kommen auch diese zum Einsatz. Auch hier gibt es eine Höchstgrenze. Diese liegt bei 20 Münzen; nehmen wir an, dass jede Münze einen Wert von 10 Euro hat, so ergibt sich ein Höchstbetrag von 200 Euro.

Bei Geldscheinen gibt es keine Höchstgrenze. Allerdings kann der Händler die Annahme von Geldscheinen mit hohem Wert ablehnen, wenn das in der Kasse vorhandene Wechselgeld nicht ausreicht.

Mit Girocard und Kreditkarte kann man bezahlen ohne dass Münzen gezählt werden müssen oder der Geldschein nicht gewechselt werden kann. Viele Kreditkarten-Gesellschaften legen jedoch auf die Karte ein Limit fest, dies bedeutet, der Karteninhaber darf seine Karte bis zu einer gewissen Summe nutzen, dann muss er die Rechnung bezahlen und kann nach Rechnungsausgleich wieder über die vereinbarte Höchstsumme verfügen.