Politik und Kartenzahlung

am 28.02.2017 verfasst.

Da soll noch einer sagen, dass Kartenzahlung nichts mit Politik zu tun hat! Ein Café im belgischen Antwerpen zeigt, dass Kreditkarte und Politik miteinander verknüpft sind. Es geht um US-amerikanische Kreditkarten, die das Café nicht mehr akzeptiert. Der Grund dafür ist die Zuwanderpolitik des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump, gegen die das Café Zeezicht in Antworten protestiert. Die Betreiber des Cafés gehen noch weiter. Auf der Speisekarte sind alle Getränke aus den USA gestrichen und zwar solange, bis Präsident Trump seine Politik ändert.

Nicht mehr auf der Menükarte zu finden sind beispielsweise Coca-Cola und Chaudfontaine. Das Mineralwasser Chaudfontaine klingt zwar französisch, ist aber ein Produkt eines US-amerikanischen Konzerns. Chips und Zigaretten aus amerikanischer Produktion gibt es im Café Zeezicht ebenfalls nicht mehr. Der Betreiber des Cafés ist der Meinung, dass ein Boykott von US-amerikanischen Produkten das einzige Mittel ist, das Donald Trump begreift. Im Zeezicht isst und trinkt man belgisch: Cola wie auch das Mineralwasser stellen heimische Firmen her. Das gilt auch Pommes und Ketchup.

Mit Kreditkarte im Café bezahlen

Zwar hat sich der US-Präsident weder positiv noch negativ über Antwerpen, doch die Maßnahmen des Cafés Zeezicht machen Schule. Andere Bars in Antwerpen wollen dem Boykott folgen. Auch die Kunden des Café sind mit den Maßnahmen, so drastisch sie auch erscheinen mögen, einverstanden. Das gilt auch für die Kunden, die in der Regel mit US-amerikanischen Kreditkarten bezahlen.

Dennoch haben Kunden auch heute im Café Zeezicht die Möglichkeit ihre Bestellungen mit Kreditkarte oder girocard zu bezahlen, denn akzeptiert werden alle Karten, die nicht aus der Produktpalette US-amerikanischer Firmen gehören.