Oft wollen Kunden ihren Einkauf mit ec-Karte bezahlen und sind überrascht, dass Bargeld verlangt wird. Zwar werden Kartenzahlungen und auch die Akzeptanz dieser immer häufiger genutzt, doch noch sind nicht alle lokalen Geschäfte dafür bereit. Woran liegt das? Das liegt an den Banken, die Gebühren für jede Kartenzahlung verlangen. Wir kennen das, wenn wir Geld am Geldautomat einer fremden Bank abheben.

In den meisten Geschäften wird Kartenzahlung akzeptiert, zwar nicht immer mit Kreditkarten, doch ist die Bezahlung des Einkaufs mit Girocard, besser als ec-Karte bekannt. Einkäufe, die den Betrag von zehn Euro nicht erreichen, müssen in der Regel bar bezahlt werden. Bei anderen, wenigen Geschäften ist es sogar möglich, wenn der Einkauf mit Girocard bezahlt wird, kann der Kunde sogar, wie am Geldautomat, Bargeld „abheben“. An der Kasse wird er gefragt, ob er Bargeld abheben will; der Rechnungsbetrag lautet dann über die Summe der Einkäufe und der „Barabhebung“. Ein toller Service!

Keine Pflicht für Händler

In Deutschland besteht keine Pflicht gegenüber den Händlern, dass sie Kartenzahlung akzeptieren müssen. Besonders kleine Betriebe wie Metzgereien, Bäckereien, Eisdielen und Dienstleister wie Fußpflege, Pizzaservice bieten das bargeldlose Zahlungsverfahren nur ganz selten an.

Zahlt der Kunde mit Girocard wird für den Händler eine Gebühr von 0,2 Prozent des zu zahlenden Betrages fällig. Deshalb weichen einige Unternehmen zur Kartenzahlung mit Unterschrift aus, die für den Händler kostenlos ist. In diesem Fall wird nur geprüft, ob die Karte nicht gesperrt ist. Der Händler nutzt das Lastschriftverfahren, was für ihn ein großes Risiko bedeutet. Ist das Konto nicht gedeckt, bucht die Bank nicht ab. Auch steht dem Kunden ein Widerspruchsrecht zu.