Immer mehr deutsche Verbraucher bezahlen ihre Einkäufe mit Giro- oder Kreditkarte. Diese Zahlweise ist sehr sicher, weil Käufer nicht viel Bargeld mit tragen müssen, egal, was der Einkauf kosten wird. Einige Kirchen, wie der Hamburger Michel, haben sich dem aktuellen Trend angepasst; Gläubige können ihre Spende mit Girokarte oder EC-Karte tätigen. Was in Schweden bereits Alltag ist, setzt sich auch in Deutschland langsam durch – Zahlung mit Kredit- oder Girokarte.
Die Region Trier hat sich schlau gemacht. Es wurde festgestellt, dass dort der Umsatz des Einzelhandels in Höhe von etwa 45 Prozent auf Kartenzahlungen zurückzuführen ist. Die Digitalisierung hat sich schon längst bei Privatkunden der Banken durchgesetzt. Ein großer Teil nutzt Online-Banking für Überweisungen, Ausdruck der Kontenauszüge, Geldanlagen und anderen banktechnischen Produkten. Ein Grund dafür ist, dass für über Online-Banking getätigte Überweisungen keine Gebühren anfallen; für Überweisungen in Papierform schon. Zwischenzeitlich machen Banken mit Einzahlungen ein Geschäft, jedenfalls wenn der Kunde eine Tüte gefüllt mit Münzen zur Bank bringt, um die Summe des Inhalts auf sein Konto einzuzahlen. Auch die deutsche Regierung beugt sich dem Trend und, so wie es aussieht, gibt es ab 2018 keine Geldscheine mit einem Wert von 500 Euro mehr.
Banken und Behörden
Nicht nur Banken und Behörden sind dahingehend tätig, den Übergang von Bargeld zur Kredit- und Girokarte zu erreichen, sondern auch die Wirtschaft. Händler und Gastronome sind nicht verpflichtet, so der Bankenverband, für den ganz kleinen Einkauf einen großen Schein, wie beispielsweise einen 100-Euro-Schein anzunehmen. Der Trend zur bargeldlosen Zahlung ist auch in Deutschland zu spüren.